Pittjes

PittjesGitarre und Gesang

Name:   Peter Hoffmann

geboren:   am 18.03.1965 in Darmstadt

Da schon in frühsten Zeiten in unserer Familie Musik zu allen erdenklichen Gelegenheiten, wie Geburtstage, Ostern, Weihnachten, Sommeranfang, Sommerende, Heiraten, Jubiläen, Wochenenden, einfach so usw. selbst gespielt wurde, habe ich wohl schon im Mutterleib davon mitbekommen (ich glaube sogar, mich erinnern zu können, dass bei meiner Geburt, mein Vater zitternd im Takt schlug).

Also kam für mich nichts anderes in Frage, als mit Mutters Stricknadeln als Schlagzeugstöcken ihre Kochtöpfe bereits mit vier Jahren zu bearbeiten. Nachdem die Töpfe verbeult und die Nadeln krumm waren, entschloss sie sich, mir im zarten Alter von acht Jahren, ein Schlagzeug zu kaufen. Zur gleichen Zeit, es war Weihnachten, bekam mein Bruder Wolfgang, wohl aus Gründen der Gleichberechtigung, eine Gitarre geschenkt (zur Info: der älteste Bruder Willy durfte bereits auf Papas Trompete blasen!).

Natürlich interessierte mich auch die Gitarre und Wolfgang zeigte mir die ersten Griffe. Nachdem wir uns ein Beatlesbuch kauften (schließlich waren bzw. sind wir unheimliche Beatles-Fans) und kräftig übten, war die erste „Band“ geboren. Die ersten Auftritte folgten (Willy hatte allerdings keine Lust mehr, da er Vaters Trompete bei einem Fahrradsturz verbeult hatte).

Dafür sorgte Willy 1976 mit einer Platte bei uns Unruhe. Hatten wir vorher Rock’n Roll, Beatles und Oldies gespielt, begeisterte er uns mit einer „komischen“ irischen Musik, die wir bis dahin noch nie gehört hatten. Die Platte wurde bei einem „Irish-Folk-Festival“ aufgenommen und schlug bei uns ein, wie eine Bombe! Die Mischung aus guter Laune, Trinken, Stimmung aber auch Traurigkeit, Melancholie, Einsamkeit und Not, begeisterte uns von Anfang an. Sofort probierten wir, bei unseren nächsten Auftritten Lieder wie „The Wild Rover“, „Whiskey In The Jar“ oder etwa „Four Green Fields“ zu spielen. Das Publikum raste und wir „bauten“ immer mehr Irish-Songs in unser Programm ein. Immer mehr beeinflusste die irische Folk-Musik selbst unsere eigen komponierten  Songs.

Wie das Leben so spielt, ging diese Band aus zeitlichen, musikalischen und persönlichen Gründen, zu Grunde. Aber wir haben es uns nicht nehmen lassen, immer mal wieder in Darmstadts Pubs und Kneipen zu spielen und dabei viel Spaß zu haben. So feierten wir sogar gemeinsam das 25-jährige Bühnenjubiläum.

Ich persönlich gründete danach eine eigene Band (Different Art), in der eigene Rock-Kompositionen im Mittelpunkt standen. Nach mehreren Umbesetzungen (ich grüße besonders Gerd Nungesser nach Irland, Heike Pallas, Andreas Kolb und Wolf Hill nach Darmstadt), beschäftigte ich mich mit meinem langjährigen Freund und Kumpel Bernd Salomon, mit der Studioarbeit, die wir bis heute durchführen. Weiterhin produziere ich Bands und Musiker, die in meinem kleinen, privaten Studio aufnehmen.

Zu einem Gig von Ceol agus Ól vor ungefähr zwei Jahren sprach mich Wolfgang an, mal mitzukommen, da dies ein Gig mit Anlage (Mischpult und Boxen) war. In einer Pause gab ich ihm ein paar Tipps, wie er am besten die Gruppe abmischen sollte. Kaum hab ich mich versehen und schon war ich der Mann am Mischpult. Auch gab ich der Band ein paar musikalische Tipps, die die Jungs super umsetzten.

Als Klaus sich entschied, die Band zu verlassen, war wohl jedem Beteiligten klar, der Pit muss weg vom Mischpult und mit auf die Bühne als Musiker kommen. Es macht einfach Spaß, mit den Jungs Musik zu machen und ich hoffe, das kommt auch ‚rüber. Mein Ziel ist es, niemanden zu kopieren oder zu ersetzen, sondern mich mit meiner eigenen Kreativität in die Band einzubringen. Ich hoffe das gelingt mir, und wünsche uns allen, Musikern und Fans, in Zukunft viel Spaß.

Ich über die anderen:

Chris … jetzt gibt es Dampf im Kessel bei Soli, Reels und Jigs …

Rudi war ein absolut sympathischer, gemütlicher Bumbalabumspieler (Bumbalabum = Bodhrán), der sich verdammt gut auskannte.